Wie ich in meinen vorigen Beitrag erklärt habe, kann eine perfekte Vermählung von Essen und Wein beides verbessern und eine neue Stufe kulinarischen Vergnügens erschließen. Der Start kann jedoch etwas schwierig wirken: Welche Weine passen zu welchen Gerichten?

Ich bin zwar kein Meisterkoch, aber ich habe hier ein paar meiner Lieblingsrezepte zusammengestellt, die leicht und unkompliziert sind. Außerdem findet ihr passende Weinempfehlungen, um allen, die ähnliche kulinarische Wege gehen, einen einfachen Einstieg zu bieten.

Kartoffelpuffer

Kartoffelpuffer sind ein sehr praktisches Gericht, denn die Zutaten hat man meist schon zu Hause. Alles, was man braucht, sind Kartoffeln, Eier, Mehl und eine Reibe. Zuerst sollte man die Kartoffeln schälen, reiben und vorsichtig ausdrücken, damit überschüssiges Wasser entfernt wird.

Anschließend die Eier und das Mehl unterrühren, nach Geschmack würzen und aus der Masse kleine Fladen formen, welche dann bei mittlerer Temperatur in der Pfanne in Öl gebraten werden, bis sie goldbraun und knusprig sind. Wer möchte, kann zu den Kartoffeln auch noch geriebene Karotten oder Zucchini hinzufügen, um das Ganze etwas aufzupeppen.

In Deutschland serviert man Kartoffelpuffer traditionell mit Apfelmus. Ein Riesling, Chardonnay oder sogar ein leichter Spätburgunder (Pinot Noir) passen wunderbar dazu.

Quiche Lorraine

Eine gute Quiche ist immer gefragt und viel einfacher zuzubereiten, als gemeinhin angenommen. Den notwendigen Teig kann man bereits vorgefertigt im Supermarkt kaufen, aber auch ihn selbst herzustellen ist unkompliziert: einfach Mehl, Wasser, Butter und eine Prise Salz mischen, kurz im Kühlschrank ruhen lassen – und schon geht’s los.

Danach werden die restlichen Zutaten (außer dem Parmesan oder anderen Gratinkäse) gemischt. Dann den Teig ausrollen, und in die Backform drücken, so dass er sie auskleidet, und die Mischung hineingeben. Schließlich muss man nur noch den Parmesan (oder anderen Käse) darüberstreuen, damit eine schöne Kruste entsteht und ab in den Ofen. Die Quiche sollte bei 180 °C etwa 30 Minuten im Ofen backen; die Masse sollte dann weitgehend fest sein. Ist das nicht der Fall, sollte man sich noch ein paar Minuten gedulden.

Zum Servieren eignen sich Chardonnay oder Sauvignon Blanc; ein leichter Rotwein wie Pinot Noir passt ebenfalls hervorragend.

Ratatouille

Nicht zuletzt dank Disneys Film über die charmante und begabte Ratte Remy, die sich zum Chefkoch mausert, ist Ratatouille heute in aller Munde. Zwar reicht es vielleicht nicht für ein Sternerestaurant wie im Film, doch ein anfängerfreundliches Ratatouille ist leicht zuzubereiten und zudem gesund. Zuerst geht es an die Soße: Dafür Tomaten (oder Tomatenmark), Zwiebeln und Knoblauch kurz anbraten, bis das Gemüse glasig ist, und diese Mischung gleichmäßig in eine ofenfeste Form geben.

Anschließend Auberginen, Zucchini, Paprika und Tomaten in etwa 2–3 mm dicke Scheiben schneiden und auf der Soße schichten. Mit Salz, Pfeffer, Olivenöl und Kräutern würzen (klassisch wären Kräuter der Provence). Bei 200 °C für 50–60 Minuten backen.

Ratatouille eignet sich sowohl als Hauptgericht – vielleicht mit einem frischen Baguette oder Pasta – wie auch als Beilage. Durch die vorwiegend erdigen Gemüsenoten passt dazu zum Beispiel ein mittelkräftiger Côtes du Rhône, ein Rosé aus der Provence oder ein frischer Vermentino.

Chocolate Chip Cookies

Manche sagen der Nachtisch sei der beste Teil eines jeden Mahls – doch ein aufwendiges Dessert kann viel Zeit verschlingen, vor allem wenn man schon beim Hauptgang alle Hände voll zu tun hat. Ein warmer Cookie hingegen macht kaum Mühe und kommt bei allen gut an.

Einfach die Zutaten verrühren (darauf achten, dass sich im Mehl keine Klümpchen bilden), den fertigen Teig kurz im Kühlschrank ruhen lassen, anschließend die Kekse formen und für rund 20 Minuten backen (bei 150-180°C - bei niedrigerer Temperatur dauert der Backprozess etwas länger und die Cookies sind weniger knusprig).

Trotz ihrer Einfachheit können Chocolate Chip Cookies auf ein neues Level gehoben werden, indem man sie mit einem Glas Portwein, Vin Santo oder Sauternes kombiniert.

Für mehr Informationen, schauen Sie bitte in die unten aufgeführten Rezeptkarten.